Was bedeuten die Fondskürzel?
Jeder der sich schon einmal mit dem Thema Investmentfonds oder ETF auseinandergesetzt hat, wird vermutlich über die teilweise skurrilen Namen der Fondskürzel gestolpert sein. In der Regel beginnen diese mit dem Namen der Fondsgesellschaft. Darauf folgt oftmals eine knappe Beschreibung der Anlagestrategie wie zum Beispiel „Small Caps“ für kleine Unternehmen. Doch dann stehen am Ende noch einzelne Buchstaben oder Buchstabenkombinationen. Was diese Kürzel bedeuten und welche Eigenschaften daraus für das Produkt abzuleiten ist erfährst du in diesem Beitrag.
Sind Fondskürzel Vorschrift?
Währungskennzeichnung durch Fondskürzel
Fangen wir mal einfach an. Oft geben die Emittenten die Währung auf die der Fonds oder ETF lautet im Namen an. Dies sind dann die gängen 3-buchstabigen Kürzel wie:
- EUR [EURO]
- USD [US-Dollar]
- CHF [Schweizer Franken]
- GBP [Britisches Pfund]
- YEN [Japanische Yen]
- RMB [Renminbi]
Umgang mit Zinsen und Dividenden
Hält ein Fonds beziehungsweise ETF Aktien oder Verzinkte Produkte kommt es im Normalfall zu regelmäßigen Ausschüttungen an den Emittenten. Diese Ausschüttungen stehen jedoch rechtmäßig den Anlegern zu. Nun hat jeder Emittenten bei Auflage eines Produktes die Wahl wie er mit diesem Anspruch umgeht.
- Thesaurierung
- "T" (Thesaurierend)
- "Acc" (Accumulate)
- "C /Cap" (Capitalisation)
- Ausschüttung
- "A" (Ausschüttend)
- "Inc" (Income)
- "Dist" (Distribution)
Welchen Zielmarkt spricht das Produkt an?
- "I" (Institutionell)
- "Q" (Qualified)
- "P" (Privat)
- "R" (Retail)
Regulatorische Kennzeichnung
Darüber hinaus kann der Zusatz
- "UCITS"
- "OGAW"
im Namen stehen. Dieser besagt, dass sich der Emittent an eine spezielle Richtlinie der EU beziehungsweise Deutschlands hält. Diese Richtlinie stellt ein grundlegendes Rahmenwerk für Investmentfonds worunter auch ETFs fallen dar.
Eine weitere rechtliche Unterscheidung findet in der Art der Erweiterung des Fonds statt. Ein offener Fonds kann belieb neue Mengen an Kapital aufnehmen und verwalten. Dieser werden als „sicav“ bezeichnet. Das Gegenstück ist der geschlossene Fonds mit dem Kürzel „sicaf“, dessen Kapital auf eine feste Summe begrenzt ist. Die geschlossene Form ist häufig bei Immobilienfonds anzutreffen, da es beim Immobilienkauf relevant ist, das Kapital auf längere Zeit sicher gebunden zu wissen.
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Die Durchführung von Wertpapiergeschäften ist risikobehaftet. Es treten je nach Art des Geschäfts Risiken in unterschiedlichem Ausmaß auf. Der Verlust kann bis zum totalen Ausfall des eingesetzten Kapitals und darüber hinaus reichen. Unsere Beiträge stellen in keinster Wiese irgendeine Handlungsaufforderung zu den beschriebenen Geschäften dar. Sie dienen lediglich der informativen Darstellung, um ihnen eine bessere Übersicht und ein besseres Verständnis zu bieten.