Was ist eine Aktie?

Heute möchten wir uns der Frage widmen: Was ist eine Aktie?  Denn es gibt unterschiedliche Anlageklassen mit noch mehr unterschiedlichen Produktgestaltungen, in die ein Anleger investieren kann. Eine der bekanntesten Formen ist definitiv die Aktie, doch was ist eine Aktie eigentlich? Sie ist vor allem aufgrund ihrer einfachen Handhabung und hoher Renditechancen sehr beliebt und wird deshalb von vielen Anlegern genutzt. Doch Aktie ist nicht gleich Aktie. Sie unterscheiden sich teilweise stark in ihren Eigenschaften. In diesem Beitrag der kostenlosen Spekulanten Akademie erfährst du die grundlegenden Unterscheidungsmerkmale und Ausgestaltungsmöglichkeiten einer Aktie und die Antwort auf die Frage: Was ist eine Aktie?

Definition - Was ist eine Aktie?

Also was ist eine Aktie nun genau? Eine Aktie ist ein Wertpapier. Genauer gesagt ist sie eine Verbriefung einer Unternehmensbeteiligung. Der Besitz ist mit gewissen Rechten und Pflichten verbunden, die abhängig von der Art der Aktie sind. Aktien können über Börsen gehandelt werden. Das Ziel ist wie bei jeder Investition das Erzielen einer Rendite. Die Aktiengesellschaft die die Aktien ursprünglich verkauft hat, finanziert sich hierdurch langfristig, da das dadurch erhalten Kapital als Eigenkapital zur Verfügung steht. Im allgemeinen kann man die Art einer Aktie in drei Punkten unterscheiden. hr merkt schon, die Frage: Was ist eine Aktie?, ist gar nicht so einfach zu beantworten wie es zunächst scheint. 

Anteil am Kapitalstock

Nennwertaktie
Jede Nennwertaktie hat einen festgelegten Wert. Dieser muss größer als 1 € sein. Es ist zu beachten dass der Nennwert und der Wert der Aktie nicht dasselbe ist. Dieser ist in der Regel deutlich größer da in der Aktie noch mehr Rechte als der Anspruch auf das Grundkapital verbrieft sind.
Stückaktie
Begibt ein Unternehmen Stückaktien, wird kein Nennwert für die Aktien definiert. Der Anteil am Grundkapital ergibt sich durch die Teilung des Grundkapitals durch alle begebenen Aktien, da das Grundkapital gleichermaßen auf alle Aktien verteilt wird.

Art der Übertragung

Inhaberaktie
Wie der Name schon vermuten lässt, ist der Eigentümer einer Inhaberaktie immer derjenige, der sie in physischem Besitz hat. Das bedeutet entweder verfügst du über neue Urkunden oder du hast den Anspruch in digitaler Form im Wertpapierdepot. Willst du eine Inhaberaktie kaufen oder verkaufen gibt es dafür keine Einschränkungen.
Namensaktie

Kaufst du eine Namensaktie, wird dein Name in das Aktionärsregister des Unternehmens eingetragen. So hat das Unternehmen immer den Überblick, wie viele Aktien jeder Anleger besitzt. Auf diese Weise können Übernahmen durch andere Unternehmen oder private Großinvestoren frühzeitig erkannt werden.

Für Kleinanleger spielt es jedoch keine große Rolle ob du eine Namensaktie oder eine Inhaberaktie erwirbst. Es gibt jedoch eine Ausnahme. Handelt es sich um eine vinkulierte Namensaktie, muss die Aktiengesellschaft einem Kauf oder Verkauf zustimmen.

 

Art der verbrieften Rechte

Stammaktie
Die Stammaktie ist mit dem Stimmrecht verbunden. Du hast also die Möglichkeit bei der Hauptversammlung zum Beispiel über die Höhe der Dividende abzustimmen. Außerdem erhältst du das Recht auf Gewinnbeteiligung in Form der Dividende. Es gibt noch weiter Rechte, jedoch sind diese beiden die wichtigsten. Besitzt du mehr als 50% der Aktien, kannst du einen beherrschenden Einfluss ausüben. Oder einfacher gesagt du kontrollierst das Unternehmen.
Vorzugsaktie

Die Vorzugsaktie ist weniger häufig anzutreffen. Ein bekanntes Beispiel ist die Volkswagen AG. Du tauschst in diesem Fall als Aktionär dein Stimmrecht gegen eine erhöhte Dividende ein. Vorzugsaktien sind also nicht mit einem Stimmrecht versehen. Das bietet einen klaren Vorteil für das Unternehmen.

Selbst wenn ein Investor 100% der Vorzugsaktien erwirbt, kann er das Unternehmen nicht kontrollieren. Ein Unternehmen darf beide Formen gleichzeitig begeben. Als Kleinanleger solltest du dir überlegen ob du wirklich Gebrauch von deinem Stimmrecht machst, oder ob es sich nicht mehr lohnt im Gegenzug für eine höhere Dividende darauf zu verzichten.

Was du noch wissen solltest - Was ist eine Aktie?

Wenn es um die Frage: Was ist eine Aktie? geht, gibt es darüber hinaus noch einige interessante Aspekte. Aktien, die über Börsen gehandelt werden, verfügen immer über eine ISIN. Die ISIN ist eine eindeutige Identifikationsnummer mit der du die Aktien unterscheiden kannst. Nicht jede Aktie wird an jeder Börse gehandelt. Jede Aktie verfügt über ausgewählte Börsenplätze an denen der Handel möglich ist. Im Falle der Insolvenz einer Aktiengesellschaft erhältst du keinen Insolvenz Anspruch sondern den Anspruch auf den Liquidationserlös.


Das bedeutet du erhältst einen Anteil von dem Kapital, das nach begleichen jeder schuld übrig ist. In der Regel ist da jedoch kein Erlös übrig. Deshalb musst du dir immer im klaren darüber sein, dass die Investition in Aktien auch im Totalausfall enden kann. Eine Möglichkeit wie du dieses Risiko reduzieren kannst wäre der Kauf von mehreren Aktien.

Das setzt jedoch eine gewisse Menge an Kapital voraus und ist nicht mit kleinen Beträgen zu realisieren. Dazu kommt, dass Aktien nicht teilbar sind. Du musst also mindestens ein Stück kaufen. Bei Aktien mit hohem Kurs kann dass bei Kleinanlegern schon den Rahmen sprengen. Eine weitere Alternative stellt der Kauf eines Investmentfonds dar. Was das genau ist erfährst Du im nächsten Beitrag. Wir hoffen, wir konnten die Frage: Was ist eine Aktie? beantworten. 

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Die Durchführung von Wertpapiergeschäften ist risikobehaftet. Es treten je nach Art des Geschäfts Risiken in unterschiedlichem Ausmaß auf. Der Verlust kann bis zum totalen Ausfall des eingesetzten Kapitals und darüber hinaus reichen. Unsere Beiträge stellen in keinster Wiese irgendeine Handlungsaufforderung zu den beschriebenen Geschäften dar. Sie dienen lediglich der informativen Darstellung, um ihnen eine bessere Übersicht und ein besseres Verständnis zu bieten.